Lese-Rechtschreib-Therapie

Zahlreiche Kinder und Jugendliche leiden unter der Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS): Ihnen fällt es schwer, die Schriftsprache korrekt zu erlernen. Laut Bundesverband für Legasthenie und Dyskalkulie sind in Deutschland bis zu vier Prozent der Schüler betroffen. Diese Schwierigkeiten können bis ins Erwachsenenalter fortbestehen und sich verfestigen.

Die LRS stellt die Betroffenen nicht nur vor die oft unmöglich erscheinende Aufgabe, richtig zu schreiben oder flüssig und verstehend zu lesen. Vielmehr geht die Störung häufig auch mit belastenden Problemen wie Schulangst, Einnässen oder einem negativen Sozialverhalten einher.

Die Behandlung von LRS umfasst neben dem Abbau von Ängsten und dem Aufbau von Lernmotivation den gezielten Erwerb von Lese- und Rechtschreibstrategien. Auf diese Weise haben die Kinder und Jugendlichen häufig nach langer Zeit erstmals wieder Erfolgserlebnisse in diesem Bereich. Das wiederum hilft bei der Stärkung von Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl.

Auch die Zusammenarbeit mit Eltern sowie der interdisziplinäre Austausch z. B. mit den Lehrern hat im Rahmen der LRS-Therapie einen hohen Stellenwert.